Mit dem mobilen Baustofflabor Beton direkt vor Ort recyceln und CO2 sparen

Mit dem mobilen Baustofflabor Beton direkt vor Ort recyceln und CO2 sparen

07/02/2024 0 Von Verwalterin

Beton ist in Verruf geraten. Vor allem, weil der darin enthaltene Zement mit hohem Energieaufwand gebrannt werden muss. Viele Experten bemühen sich derzeit darum, Beton mit möglichst wenig oder gar keinem Zement herzustellen. So lässt sich der CO2-Fussabdruck verringern, sagen einige. Dabei ist ein wertvoller Grundstoff auf vielen Baustellen bereits vorhanden: Beton-Abbruch. Und in dem ist bereits reichlich Zement gebunden, mit ihm natürlich auch CO2. Verwendet man diesen vorhandenen Grundstoff, muss man keinen Zuschlagstoff aus dem Boden holen und aufbereiten. Denn das kostet auch Energie und produziert ebenfalls CO2. Bereiten Bauprofis die Materialien mit einer BLEND Anlage gut auf, können sie ihren Recyclingbeton direkt auf der Baustelle veredeln und direkt wieder verbauen.

„Betonherstellung ist ein bisschen wie Kuchenbacken“, schmunzelt Diplomingenieur Robert Dellschau. „Wenn die Zutaten nicht gut aufeinander abgestimmt sind, gelingt der Kuchen nicht. Das ist beim Beton so ähnlich, allerdings mit weitreichenderen Konsequenzen als beim Kuchen.“ Das Problem beim Recyclingbeton ist, dass man zwar sortenrein sortieren kann, aber sekundäre Effekte die Qualität des Betons beeinflussen können. Das macht seinen Einsatz schwierig. Vereinfachen lässt sich dieser Vorgang, indem man sich vor Ort mit einer mobilen Mischanlage in Ruhe an die richtige Rezeptur herantastet.

„Eine BLEND Anlage kann man sehr flexibel einsetzen und wie ein mobiles Baustofflabor benutzen, um vor Ort das richtige Rezept herauszufinden“, führt Dellschau weiter aus. „Um die Hürden der Bürokratie zu meistern, haben wir eine flexible dokumentierende Rezeptverwaltung an Bord. Diese reagiert bei Benutzung und Veränderung des Rezeptes innerhalb von Sekunden und die augenscheinlich veränderte Mischung weist erfahrenen Betonleuten sofort den Weg zur richtigen Mischung.“ Die neu gefundene Mischung lässt sich im Rezeptspeicher zur wiederholbaren Verwendung abspeichern und später wieder zur erneuten Verwendung „hervorzaubern“. So entsteht nach und nach aus der Erfahrung der Nutzer eine Rezeptsammlung für den flexiblen Einsatz. Dass dabei auch CO2 gespart wird, versteht sich von selbst.

Transportkosten und CO2 sparen

Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand: bevor das Abbruchmaterial abtransportiert und zwischengelagert werden muss, kann es direkt vor Ort wieder verwendet werden. Und selbst wenn seine Qualität nicht optimal ist, kann es durch den Zusatz von weiteren Materialien gewissermaßen veredelt werden und so die solide Basis für ein neues Bauwerk werden. Das vermeidet viele kosten-, zeit- und CO2-intensive Fahrten von schweren Lkw.

„Es gibt ein paar schöne Effekte, die in der Bauwirtschaft gerne genutzt werden“, so Dellschau weiter. „Manchmal kommt es vor, dass Recyclingbeton – der so genannte ‚RCL-Zuschlag‘ – sich positiv auf die Verfestigung von anderem Betonbestandteilen auswirkt. Da ist dann eine Komponente noch reaktiv oder es gibt Symbioseeffekte von beigemengten Materialien. Solche Reaktionen lassen sich nicht immer zuverlässig vorhersagen, aber sehr wohl erstmal im Kleinen testen.“ Genau das tun inzwischen viele Bau-Profis mit einer mobilen Betonmischanlage von BLEND. Haben sie das richtige Mischungsverhältnis ermittelt, kann es bald losgehen.

Auf diese Weise wird auch den Vorschriften zur Wiederverwertung von Abbruchmaterial Genüge getan und sehr ressourcenschonend gearbeitet. Energie wird hier gleich zwei Mal gespart: einmal durch das Vermeiden unnötiger Transporte und weil bei solchen Verfahren kein neuer Zement gebrannt werden muss. „Natürlich hören wir zum Betonrecycling auch kritische Stimmen. Es wird oft gesagt, dass die Aufbereitung, genauer das Brechen und Sortieren, von Beton das eben eingesparte CO2 wieder wettmachen“, so Dellschau selbstkritisch. „Aber: viele Wege führen nach Rom.“

Recyclingbeton ist ein wichtiger Rohstoff

Robert Dellschau ist sicher: „Mit unserer Maschine lässt sich vor Ort eine Menge erreichen. Recyclingbeton ist ein wichtiger Rohstoff, der für viel mehr geeignet ist als nur für Betonblocksteine oder mineralische Bauwerksunterfütterung.“ Viele Abbruchmaterialien sind nach seiner Ansicht so hochwertig, dass sie problemlos für andere Bauprojekte an der selben Stelle geeignet sind. Das fahrende Baustofflabor, die mobile Betonmischanlage von BLENDPLANTS.COM ist dafür genau die Richtige. Es kommt halt auf die Baustelle an oder wie das Unternehmen aufgestellt ist. „Beton ist der einzige – egal wie – künstlich hergestellte Stein“, so Dellschau. „Und dafür tragen wir Menschen die Verantwortung. So oder so.“